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Auf dem Weg zur Solidarischen Landwirtschaft

Vom Herzensprojekt zur ernsthaften Landwirtschaft mit Herz

Alles begann mit der Idee, sich gesund zu ernähren und sich dabei selbst zu versorgen. Naja im Garten oder so. Dann stieß ich auf Permakultur, eine Philosophie, mit der ich nicht nur diese Bestrebung auf eine gute Art und Weise umsetzen konnte sondern, die auch Ideen zur Weltverbesserung einen Rahmen und auch Leitlinien fanden. Alles fügte sich. Mit den erworbenen 1,1 Hektar landwirtschaftlicher Fläche begann die Umsetzung in Form von ersten Anbauflächen und begleitenden Projekten für Erwachsene und Kinder. Schnell meldeten sich viele Manschend die sich ebenfalls gesund ernähren wollten mit selbst angebautem Obst und Gemüse. Naja, dann einfach mal mitmachen, dachte ich. Alle ging so Hand in Hand und die Erträge wuchsen. Allein im Jahr 2019 gab es bereits über 20 Gemüsesorten, 6 Obstsorten und eine Reihe Kräuter. Insbesondere der Anbau von Knoblauch und Kartoffeln waren am Anfang am ertragreichsten im guten Boden. Jedoch irgendwie organisiert geht es so nicht weiter. Es muss mehr Organisation rein. Und die Frage entstand, was sind wir eigentlich? So lockere Truppe oder so eine Art Verein? Was bindet uns und was ist verbindlich für einen jeden? So entstand aus dem lockeren Konzept eine landwirtschaftliche Erzeugung mit solidarischem Konzept. Jedes Mitglied zahlt einen Betrag ein für Jungpflanzen und Samenkauf. Ebenfalls für Tierfutter und kleine Anschaffungen. Ja, und so geht es viel besser. Gemeinsam zu organisieren ist zwar schwieriger als einer schwingt das Zepter, aber dafür stehen alle hinter dem Konzept. Und Zünglein an der Waage darf ich dennoch hin und wieder spielen.

Zu dieser intrinsisch gewachsenen Gemeinschaft kam die enge Kooperation mit der Schwienbacher Gruppe, der Hypozentrum GmbH und der Mayerhofer Elektronik GmbH dazu. Wir führen gemeinsam Veranstaltungen durch, um Managern und Menschen aus der Stadt mehr über alternative Anbautechniken und ethischen Prinzipien zu vermitteln. Oft helfen die Symworker (Menschen die symbiotisch zusammen wirtschaften) auch, Projekte an den Beeten und Weiden mit umzusetzen. In 2019 begann der Lieferdienst für Gemüse in das Hypozentrum in der Klugstraße in München und nach Sauerlach zu Mayerhofer Elektronik. Sehr dankbar nahmen die Menschen dort das Angebot der frischen Sachen direkt vom Beet an.

Und so entstand und entwickelt sich weiter ein Konzept der Selbstversorgung und Gemüsekisten für Unternehmen. Das mach stolz. Aus der kleinen Idee, großes zu tun ist bereits großes entstanden und es kommen immer mehr Menschen mit Interesse…

Frieding Permakultur als landwirtschaftlicher Erzeugerbetrieb ist auch ein Naturbildungsprojekt und verbindet Menschen mit Natur und natürlicher Landbewirtschaftung. Für kleine und mittlere Unternehmen agieren wir als Naturcampus mit dem Motto „Wirtschaft lernt von Natur“ und bieten Seminare und Aktionstage an.

Was wir anbauen

š🥦 Feldgemüse, Freilandanbau

Erfahrungen mit ca. 20 Arten
š6 Knoblauchsorten, großer Ernteanteil

š🍏 Obstbau

šÜberwiegend Apfel, Zwetschge, einige andere Arten

🍇 šBeeren

šÜberwiegend Himbeere
Brombeere

Johannisbeere
Stachelbeere

🌱 šKräuter

🌾 Sonderkulturen

šWermut
Safran
šHopfen